Ein Bienenstock ist die Behausung einer Honigbienenkolonie. Es dient als Schutz vor Witterungseinflüssen und Fressfeinden und bietet den Bienen einen Ort für die Aufzucht ihrer Brut, die Lagerung von Nahrung (Honig und Pollen) und die Organisation ihrer sozialen Struktur. Ein kleiner Schlitz oder eine Öffnung dient als Eingang zum Bienenstock und ermöglicht den Bienen das Ein- und Ausfliegen.

In freier Natur bauen Bienen ihre Nester oft in hohlen Bäumen, Felsspalten oder anderen geschützten Orten. Der Bienenstock ist das Zentrum der Bestäubungsaktivitäten der Bienen, die für die Fortpflanzung vieler Pflanzen und die Aufrechterhaltung der Biodiversität entscheidend sind.

Die für uns bekannten Bienenstöcke der modernen Imkerei ist die Langstroth-Beute, benannt nach ihrem Erfinder Lorenzo Langstroth. Sie besteht aus stapelbaren Kisten und Rähmchen. Weiterhin gibt es den Top-Bar-Hive, ein horizontaler Bienenstock, bei dem die Waben an einzelnen Stäben (Top Bars) hängen. Die Dadant-Beute ist ähnlich der Langstroth-Beute, jedoch mit größeren Rähmchen, die mehr Platz für Honig und Brut bieten.

Der Bienenstock ist also mehr als nur eine Behausung für Bienen. Er ist ein komplexes, gut organisiertes System, das den Bienen Schutz bietet und ihre verschiedenen Lebensfunktionen unterstützt. Die richtige Pflege und Verwaltung von Bienenstöcken ist entscheidend für das Wohlbefinden der Bienen und die Nachhaltigkeit der Imkerei.