Varroamilbe
Die Varroamilbe (Varroa destructor) ist ein Parasit, der sich an Honigbienen festsetzt und in der Brut im Bienenstock vermerht. Mit etwa 1,1 Millimetern Länge ist die Varroamilbe der weltweit gefährlichste Schädling für Bienen. Bekämpft wird der Parasit von den Imkern mit organischen Säuren, wie der Oxal- oder Ameisensäure.
Varroose ist der Fachbegriff für den Befall eines Bienenvolks mit der Varromilbe. Von Varromilben befallene Bienen haben eine deutlich kürzere Lebenszeit, lernen deutlich langsamer und kehren häufiger nicht zum Bienenstock zurück. Der Parasit entzieht der Biene ihre Energie. Zusätzlich können durch den Milbenbefall schädliche Viren übertragen werden.
Die Varroamilbe bleibt eine der größten Herausforderungen in der Imkerei. Obwohl chemische Behandlungen weit verbreitet sind, gibt es zunehmende Bedenken hinsichtlich der langfristigen Auswirkungen auf die Bienen und die Umwelt. Alternative Ansätze, wie biotechnische Verfahren und die Schaffung eines trockenen Klimas im Bienenstock, bieten vielversprechende Möglichkeiten, erfordern jedoch sorgfältige Umsetzung und Überwachung. Die Bekämpfung der Varroamilbe erfordert eine Kombination aus verschiedenen Methoden und kontinuierlicher Forschung, um nachhaltige Lösungen zu finden.